Paoletta Magoni

italienische Skirennläuferin; Olympiasiegerin 1984 und WM-Dritte 1985 im Slalom; ein Weltcupsieg

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 84

WM-Dritte 1985

im Spezialslalom

* 15. September 1964 Selvino

Alle vier Jahre wieder tauchen Namen auf der olympischen Medaillenliste auf, die vorher selbst Insider kaum kannten. Zu den Nobodies, die den Arrivierten eine Goldmedaille "wegschnappten", zählt seit Sarajevo 1984 die Italienerin Paoletta Magoni. Die pausbäckige Olympiasiegerin ist nur 1,55 m groß und wiegt 54 kg. Sie stammt aus Selvino in der Nähe von Bergamo, wo sie heute noch lebt.

Die Tochter eines skisportbegeisterten Fliesenlegers hat mehrere Geschwister. Bruder Silvio gehört zum italienischen C-Kader, Schwester Sonia (geb.1966) gilt als großes Nachwuchstalent.

Seit Dezember 1984 ist Paoletta Magoni verheiratet.

Laufbahn

Vor zehn Jahren gründete Vater Magoni im Dörfchen Selvino einen Skiclub mit dem Namen SC Magoni Selvino. Hartnäckig verfolgte er das Ziel, eines seiner Kinder zum Olympiasieger zu machen. Obwohl Tochter Paoletta vor den Olympischen Spielen 1984 als beste Plazierung einen 6. Rang (1982 im Slalom von Piancavallo) aufwies, reiste der Fliesenleger mit Optimismus nach Sarajevo. Nach Aussagen der Journalisten vor Ort war er der einzige, der vor dem Slalom mit dem Olympiasieg seiner Tochter Paoletta rechnete. Nach einem ausgezeichneten zweiten Durchgang wurde sie sensationell ...